Beiträge von Nik Flynn

    Hier der angekündigte kleine Erfahrungbericht wie sich der Astra electric im Winter auf der Bahn schlägt.


    Außenbedingungen: Anfangs sehr viel Schnee, später kein Schnee mehr. Temperaturen zwischen -1°C und +4°C. Gefahren natürlich mit Winterreifen, in der Dimension 225/40R18 92V.

    Sonstiges: 2 Personen + Gepäck. Heizung auf 22°C. Beide Sitzheizungen auf erster Stufe.


    Hinfahrt:


    Erste Etappe:

    SoC Start: 100%

    SoC Ankunft: 13%

    Gefahren Strecke: 215 km

    Durchschnittsgeschwindigkeit: 87,6 km/h (Schnee und Baustellen)

    Durchschnittsverbrauch (errechnet): 20,64 kWh/100 km

    Durchschnittsverbrauch (BC): 19,8 kWh/100 km


    Ladezeit: 30 Minuten von 13% auf 80% (35,3 kWh)


    Zweite Etappe:

    SoC Start: 80%

    SoC Ankunft: 27%

    Gefahren Strecke: 131 km

    Durchschnittsgeschwindigkeit: 98,1 km/h

    Durchschnittsverbrauch (errechnet): 20,64 kWh/100 km

    Durchschnittsverbrauch (BC): 20 kWh/100 km



    Rückfahrt:


    Erste Etappe:

    SoC Start: 100%

    SoC Ankunft: 21%

    Gefahren Strecke: 179 km

    Durchschnittsgeschwindigkeit: 104,9 km/h

    Durchschnittsverbrauch (errechnet): 22,5 kWh/100 km

    Durchschnittsverbrauch (BC): 21,2 kWh/100 km


    Ladezeit: 26 Minuten von 21% auf 77% (28,63 kWh)


    Zweite Etappe:

    SoC Start: 77%

    SoC Ankunft: 2%

    Gefahren Strecke: 169 km

    Durchschnittsgeschwindigkeit: 70,1 km/h (wieder Schnee und Baustellen)

    Durchschnittsverbrauch (errechnet): 22,63 kWh/100 km

    Durchschnittsverbrauch (BC): 21,1 kWh/100 km



    Rechnet man den ganzen Spaß mal zusammen, so kommt man auf eine theorehtisch mögliche Reichweite von 236 km im Durchnschitt.

    Auf der Hinfahrt waren erst viele Baustellen, entsprechend war 80 km/h und 100 km/h angesagt, später bin ich dann auf 120 bis 130 km/h gegangen.

    Während der Rückfahrt war ich Anfangs schneller unterwegs, meistens 130 bis 140 km/h, stellenweise auch 150 km/h und ein paar mal kurzzeitig 170 km/h. Später dann wieder langsamer wegen Tempolimits und Baustellen.

    Die Hinfahrt ging tendenziell Berg ab, so hätte ich theorehtisch knapp 250 km schaffen können, auf der Rückfahrt entsprechend Berg auf, wären rund 225 km theorehtische Reichweite möglich gewesen.

    Mit dem Mokka wäre das so wahrscheinlich nicht möglich gewesen.


    Die Ladezeiten haben sich aus der Zeit ergeben die wir benötigt haben um auf die Toilette zu gehen, und um etwas zu essen. Das hat auf der Hinfahrt genau mit den 80% gepasst, auf der Rückfahrt waren wir etwas schneller beim Essen. ^^


    Nun warte ich mal den Sommer ab und schaue wie viel Temperaturen und Sommerbereifung ausmachen.


    *PS: Ja ich bin wirklich mit 2% angekommen.

    2prozent.jpg

    Die Ansaugbrücke reißt gerne mal und dann kann es passieren das er Nebenluft zieht. Kann natürlich auch ein poröser Schlauch sein etc. Muss man genau prüfen, ein "wäre möglich" bringt da nicht so viel.

    Auf dem Mokka hatte ich im Sommer die Michelin Werksbereifung und im Winter Hankook. Letztere haben mich anstandslos durch den Winter gebracht.


    Auf dem Astra ist im Sommer ebenfalls wieder Michelin ab Werk verbaut und im Winter teste ich gerade die Tecar Reifen. Diese sind bei Regennasser Fahrbahn relativ laut, ansonsten ist mir bisher noch nichts weiter negativ aufgefallen.

    Ja, kommt halt immer darauf an wie man den Wagen fährt ;) . Irgendwann geht es aber nicht mehr weiter runter bzw wird schwierig die niedrigsten Werte wieder zu erreichen da die Randbedingungen einfach immer zu unterschiedlich sind. Mit entsprechender Fahrweise kommt man doch immer wieder in die Regionen. Mit "sportlicher Fahrweise" klappt das aber nicht. Da muß man sich natürlich am Riemen reißen. Und natürlich die Physik sowie die technisschen Hilfsmittel nutzen die im Auto verbaut sind nutzen :)

    Ist doch beim Verbrenner nichts anderes. Wenn ich meinen OPC damals vollgas über die Autobahn gescheucht habe, dann durfte ich nach 200 km auch wieder Tanken.

    Ich fahre den Astra electric nun seit fast 2 Monaten. War damit jetzt auch vor einigen Tagen auf der Bahn unterwegs. Waren 202 km, davon 180 km Autobahn. Hin und zurück jeweils rund 100km. Ich bin mit 22% zu Hause angekommen.

    Ich hätte somit rein rechnerisch die 250 km Reichweite auf der Autobahn geschafft, das bei 2°C, 225er Winterreifen und teilweise Beschleunigung bis 170 km/h. Ich denke das ich damit im Sommer bei Moderater Fahrweise locker 270 km Reichweite auf der Autobahn haben werde, wenn nicht sogar noch mehr.


    Nächstes Wochenende habe ich nochmal eine Längere Strecke vor mir, rund 370 km eine Strecke. Ich werde berichten.


    In der Stadt sind mit dem auch jetzt schon 14 kWh/100 km möglich, daher wird er da sicherlich mehr als 350 km schaffen, für mich allerdings nicht relevant da ich nie so viel Strecke in der Stadt fahre.

    Jain. Den genausten Wert kann das BMS errechnen wenn vorher ein Ladezyklus von anähernd 0% auf 100% gefahren wurde.

    Aber den ganzen "schnelltests" vertraue ich da noch nicht so ganz. Auch der Mahle Test den die AutoDocs nutzen gleicht am Ende eine Datenbank mit "Erfahrungswerten" ab. Als Orientierung sicher okay.


    Ich denke interesanter wirds wenn man an die Batterie direkt ran geht und die einzelnen Zellen ausliest. Ist allerdings auch aufwendiger.


    In Zukunft soll bei jedem neuen E-Auto der SoH direkt im BC ablesbar sein, das wird aber wahrscheinlich dann auch nur ein von BMS errechneter Wert sein der als Orientierung dient.