Ladestationen bei neuen und alten Wohnhäusern / öffentlichen Gebäuden

  • Moin,

    es ist ja jedem bekannt, dass es offensichtlich zu wenig Ladestationen im Land gibt. Ich könnte mir vorstellen, wenn das Ladestation-Netz dichter wäre, auch noch mehr E-Fahrzeuge verkauft werden würden.


    Gerade im Neubau sollte es verpflichtend werden die "Garagenverordnungen" der Länder dahin gehend anzupassen, dass pro Summe X an Stellplätzen eine bestimmte Zahl an Ladestationen vorhanden sein müssen. Das Mindeste wäre die Anschlussleistung eines Neubaues so zu kalkulieren, dass in Zukunft eine Summe X an Ladestationen nachgerüstet werden können. Die Anschlussleistung eines Hauses würde so um einiges steigen, was die Kosten für die Bauherren erhöht. Diese Kosten nehmen momentan wohl die wenigsten Bauherren freiwillig auf sich. Deshalb muss es von Gesetz her geregelt werden.


    Ich bin selber betroffen, auch wenn für mich zur Zeit der Kauf eines E-Autos nicht in Frage kommt. Ich denke Wasserstoff wäre die bessere Alternative. Zurück zum Thema, ich wohne in einem Gebäude, dass Ende 2019 fertig gestellt wurde. Zu dem Haus gehört eine recht große Tiefgarage. In der Tiefgarage gibt es keine Ladestation und auch keine Vorkehrung solche zu installieren, ob die Anschlussleistung reicht stelle ich in Frage. Ich finde so etwas darf heutzutage nicht mehr Stand der Planung eines Hauses sein.


    Im größeren gedacht, sind natürlich auch die Energieversorger gefordert, die dann natürlich auch die abverlangte GRÜNE Energie liefern müssen. Hier langen dann die oft veralteten Leitungsnetze nicht aus.


    Es zieht sich also hin und die Ära der Verbrenner ist noch lange nicht vorbei. Liebe Politik, es gibt viel zu tun............... :thumbup:wenn ihr auf Elektro umstellen wollt.


    Gerade gefunden>>>>> H I E R das dauert aber noch zu lange.....


    Gruß

    Ulli

  • Moin Ulli,


    ich wohne in einer Stadt, wo seit Jahren auch die Grünen mit regieren. Mein Vermieter, arbeitet in der Nachbarstadt Essen, wollte drei Carportplätze bauen, zwei davon für E-Autos.


    Er wollte sich seiner Zeit einen Zoe anschaffen und hatte auch an mich gedacht, für die Zeit nach dem Mokka. Zwei Jahre hintereinander wurde der Bauantrag abgeleht, dazu nah an der Straße, jetzt haben wir einen Salzwasserpool :)


    Screenshot_4.jpg


    Geschichte des Hauses: Baujahr 1902, in der Hitler-Zeit aufwendig renoviert, Kellermauern 80 cm dick, Zimmerwände zwischen 45 - 60 cm dick. und wurde in der Zeit von der SS benutzt, von hier wurden Juden und der Pastor deportiert.


    Der Mutter meines Vermieters, die dass Haus nach dem Krieg gekauft hatte, gefiel 1999 der Gedanke sehr, das in dem Haus jetzt auch Menschen mit Behinderung wohnen. Ich mochte ihren Humor sehr :)


    Kurzum, möglichst viele sollen E-Autos fahren, nur laden lassen will man sie nicht. Nächstgelegene Ladestationen ab ca. 17 Uhr besetzt, kann man ja online nachschauen, nächte Möglichkeit fussläufig in 26 Minuten erreichbar in einem Industriegebiet. Wenn der e-Mokka zwischen 23:00 und 01:00 Uhr fertig ist mit Laden, kommen bis 5:30 Uhr Strafzahlungen hinzu, weil er nicht mehr lädt.


    So wird das nichts mit dem E-Auto. Der Salzwasserpool bleibt jetzt auch, die Bauanträge wurden im Jahr 2018 und 2019 gestellt. Da wusste die Stadt, wo die Reise hingeht.


    Das erinnert mich immer an: Wir haben kein Mobilfunk auf dem Land, ok, wir kommen und bauen einen Funkmast. Ja nee, so geht das nicht, das muss vom Landrat und evtuellen Bürgerbegehren geprüft werden. Da will auch jeder, aber ohne Mast in seiner Nähe.

    Liebe Grüße


    Gérard

    Mokka (A) INNOVATION, 1.6 CDTI, 6-Stufen-Automatik: Am 16.07.2015 bestellt, Anlieferung beim FOH: 10.12.2015, Übergabe 16.12.2015

    Magma Rot, inkl. Ambientebeleuchtung, Digitaler Radioempfang DAB+, Radio Navi 950 Europa IntelliLink, Rückfahrkamera, Winter-Paket

  • Moin

    Ich gebe Euch beiden da vollkommen Recht, normalerweise müsste es verpflichtend sein.

    Ich hatte mich bei unserem Versorger auch mal informiert bezügl. einer privaten Ladestation.

    Ich könnte z.B. max. 22 kW bestellen und betreiben, 200 M weiter in den Citybereich sind wenn überhaupt, nur max. 11 kW möglich. Das Netz ist wohl schon am Limit.

    Das es aber auch anders geht, habe ich in folgendem Beitrag schon mal geschrieben:


    Ladepark in der City


    Da hat sich unser Energieversorger mal ins Zeug gelegt. Natürlich liegt das Grundstück in keinem reinen Wohngebiet, aber ca. 50 M Luftlinie beginnt das Stadtgebiet mit Wohnhäusern. Für mich natürlich ein weiterer Glücksfall, neben dem Opelhändler mit Lademöglichkeit.

    Wenn man sich also ein bisschen Mühe gibt, kann man auch was erreichen.

    Gruß

    ralle

    Edition 1.6 ecoFLEX,
    Argon Silber, EZ. 07/2014, meiner seit 05/2017 (mit 14000Km.),
    Start/Stop, Elektro- und Winterpaket, BMW Kurzstabantenne,
    Ladekantenschutz Kunstoff von Irmscher,
    LED Innen- und Kennzeichenbeleuchtung,
    Kamei Armlehne nachgerüstet.
    Rückfahrkamera nachgerüstet
    Seit 15.09.2020 nicht mehr in unserem Besitz :(:)

  • Moin,

    wenn ich in Zukunft weiter so wenig fahre kann ich mir gut ein E-Fahrzeug vorstellen.


    Meine nächste Ladestation wäre auf einem Hotelparkplatz in ca 500m Entfernung. Leider nur für Hotelgäste. Da hat das Hotel mal mitgedacht, toll.


    Öffentliche Ladestationen sind dann in ca.1km Entfernung in einem Parkhaus und im Touristenzentrum am Hafen.

    Zwei Jahre hintereinander wurde der Bauantrag abgeleht, dazu nah an der Straße,

    Das ist bestimmt kein Einzelfall. Die Bevölkerung möchte ja, bloß die EVUs und Politik liefern nicht.

    Ich könnte z.B. max. 22 kW bestellen und betreiben, 200 M weiter in den Citybereich sind wenn überhaupt, nur max. 11 kW möglich. Das Netz ist wohl schon am Limit.

    Das ist auch ein großes Problem, wie ich schon im ersten Beitrag schrieb.

    Die Netze in den Straßen sind teilweise uralt, die geben diese Leistungen nicht her.

    ralle01 Du kannst noch 22kW bekommen. Könnten dann auch noch weitere Nachbarn diese Leistung bekommen?

    Was nützten uns die Windkraftwerke in der Nordsee und auf den Bergen wenn der Strom nicht zu den Verbrauchern kommt weil die Netze zu schwach sind.


    Gruß Ulli

  • Ja Ulli, so ist es.


    Beim Nachbar haben sie es sogar bautechnisch unterbunden, damit er gar nicht auf die Idee kommt. Das war aber in seinem Bauantrag nie geplant gewesen, auch weil er den Verkehr nicht behindern will, wenn er das Wohnmobil einparkt.


    Screenshot_4.jpg


    Offiziele Begründung, damit niemand dort parken kann. Ich wusste gar nicht, das man den Passus in der STVZO geändert hat :) Nein, hat man nicht, es gelten immer noch:


    Beim Parken vor und hinter Kreuzungen und Einmündungen müssen Sie einen Abstand bis zu je 5 Meter von den Schnittpunkten einhalten. Ausschlaggebend sind die Schnittpunkte der Fahrbahnkanten.


    Die Fläche als Sperrfläche zu markieren, ging auch nicht, weil man es bei Schnee nicht mehr sehen könne. Ich habe immer gedacht, um diesen Mangel zu beseitigen, gab es die Regel oben in der STVZO?


    UND nein, das E-Auto darf jetzt auch kein Grund sein, zu bauen, wie man es möchte. Aber mal ehrlich, heute könnte man die A40 auch nicht mehr bauen.

    Liebe Grüße


    Gérard

    Mokka (A) INNOVATION, 1.6 CDTI, 6-Stufen-Automatik: Am 16.07.2015 bestellt, Anlieferung beim FOH: 10.12.2015, Übergabe 16.12.2015

    Magma Rot, inkl. Ambientebeleuchtung, Digitaler Radioempfang DAB+, Radio Navi 950 Europa IntelliLink, Rückfahrkamera, Winter-Paket

  • Hallo Helg-Adm

    Da bei uns in der Strasse nur Ein bis Zweifamilienhäuser stehen und wir kein reines Wohngebiet sind, sage ich mal „Ja“.

    Bis die meisten E-Autos überhaupt 22 kW AC laden können, dauert es eh noch (momentan kann es mWn nur der E-Tron). Für zuhause sollten die 11kW normalerweise flächendeckend langen, da wenn, sowie meistens über Nacht geladen wird und die Autos dann ~ 8 - 10 Std. Zeit zum laden hätten. Ein schlauer Youtuber (Ove Kröger = Doc Tesla ?) sagte mal „Steht er, dann lädt er“.
    ihr könnt mir glauben, im Normalfall langt es, 1 bis 2 mal in der Woche zu laden, wenn überhaupt.

    Zur Not gibt es bei vielen Baumärkten mittlerweile Schnelllader, an denen man < 1 Std. sein Auto voll laden kann.

    Bisschen stöbern im Baumarkt, dann geht die Zeit ratzfatz rum. Nur nix kaufen, sonst wird das auf Dauer zu teuer ?.

    Ich kann das jetzt nur für ne (relative) Großstadt sagen (180.000 Einwohner), bei kleineren Städten und auf dem Land sieht es mit Sicherheit (noch) nicht so rosig aus.

    Gruß

    ralle

    Edition 1.6 ecoFLEX,
    Argon Silber, EZ. 07/2014, meiner seit 05/2017 (mit 14000Km.),
    Start/Stop, Elektro- und Winterpaket, BMW Kurzstabantenne,
    Ladekantenschutz Kunstoff von Irmscher,
    LED Innen- und Kennzeichenbeleuchtung,
    Kamei Armlehne nachgerüstet.
    Rückfahrkamera nachgerüstet
    Seit 15.09.2020 nicht mehr in unserem Besitz :(:)

    Einmal editiert, zuletzt von ralle01 ()

  • Moin Nichtraucher,

    ich habe deinen Beitrag in dieses Thema verschoben.

    Gruß

    Ulli

  • Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.