Ich mag die Doppelmoral auch nicht.
Laut Naturschutzbund Deutschland stoßen die 15 größten Containerschiffe pro Jahr so viele Schadstoffe aus wie 750 Millionen Autos. Bei dieser wirren Diskussion müssen sich die Fah
rer von Diesel-Pkw wie potenzielle Mörder fühlen. Dabei hilft der Diesel, die CO2-Ziele
zu erreichen. Warum sitzen Vielfahrer in einem
VW Passat TDI und nicht in einem Benziner? Weil der Diesel sparsamer ist! Der Variant mit Diesel-PS verbrauchte im Test 5,9 Liter, der vergleichbare
Benziner zwei Liter mehr. Und es gilt: Je höher der Verbrauch, desto höher der CO2-Ausstoß.
Lustig auch, mit einem Lastenfahrrad vorm Öko-Supermarkt stehen und mit zwei Tetra-Paks Bio-Milch aus Bayern wieder raus kommen. Aus Bayern! 600 Kilometer Transportweg mit dem Lkw. Abends dann drei Paar Sneaker im Internet bestellen, zwei wieder zurückschicken, per Lkw. Aber sich über Nachbars Stinke-Diesel aufregen.
Manche Polemik ist nur schwer zu ertragen. Städte unterhalten Messstationen an viel befahrenen Straßen und schlagen Alarm, wenn die Stickoxid-Grenzwerte von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten werden. Weltuntergang! Dabei gelten am Arbeitsplatz 950 Mikrogramm NOx als Grenzwert.
Und wer legt NOx-Grenzwerte für Autos fest? Antwort: die EU, die einmal im Monat ihre Akten in Diesel-Lkw laden lassen und 440 Kilometer von Brüssel zur Plenarwoche nach Straßburg fahren lassen.
Übrigens: Am Hamburger Elbstrand könnte es bald wieder rauchen. Wenn die Bagger anrücken. Ausgerechnet die Grünen wollen den Strand zubetonieren, einen sechs Meter breiten Radweg bauen. Motto: Rauf aufs Fahrrad, raus aus dem Stinke-Diesel.
Die Ökobilanz bei der Produktion eines E-Autos? Verheerend. Den Akku eines großen Stromers herzustellen ist so wie 150.000 Kilometer Diesel fahren – da entsteht die gleiche Menge an CO2.
Eigendlich mag ich die Bild eher weniger, aber der o. g. Kommentar trifft auch meine Meinung. Zum Kommentar in ganzer Länge, geht es hier weiter: Autobild