Beiträge von Mr._Bean
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Quelle: http://www.adac.de/infotestrat/technik-und-zubehoer/tuning/
ZitatChip-Tuning und Eco-Tuning
- Mehr Leistung, weniger Kraftstoff? -
[Blockierte Grafik: http://abload.de/img/chiptuning20gelb_378xd2j5j.jpg]
Schon ab 15 Euro werden Leistungssteigerungen von bis zu 50 Prozent angeboten. Was bringen sie? Verbraucht das Auto mit Eco-Tuning tatsächlich weniger Sprit?Fragen und Antworten
Verschiedene Arten von Chip-Tuning
„10-Cent-Tuning“: Hier wird ein Widerstand zwischen einem Temperaturgeber und dem Motorsteuergerät eingebaut. Er täuscht falsche Werte vor. Das führt dazu, dass mehr Kraftstoff eingespritzt wird.
Zwischenstecker („Black-Box“, „Power-Box“): Eine elektronische Schaltung wird zwischen Motorsteuergerät und Einspritzung bzw. Sensoren gesteckt und gaukelt falsche Werte vor, so dass mehr Kraftstoff zugemessen wird.
Neuprogrammieren des Motorsteuergerätes: Veränderung der Software, die aus diversen Kenngrößen (z.B. Ansaugluft-Temperatur und -Menge, Motordrehzahl, Gaspedalstellung) die Einspritzmenge, den Zünd- und Einspritzzeitpunkt, den Ladedruck und die Abgas-Rückführrate errechnet.
Geändertes elektronisches Gaspedal: Schon bei wenig Gaspedalweg wird eine hohe Leistungsanforderung an das Motorsteuergerät gemeldet. Faktisch ist das keine Leistungssteigerung, sondern nur eine Veränderung des Ansprechverhaltens.Die Versprechen der Anbieter
Je billiger das Angebot ist, desto größer das Risiko, dass die versprochene Leistungssteigerung nicht erreicht wird. Insbesondere Widerstands- und Zwischenstecker-Lösungen sind nicht immer individuell an die jeweiligen Motoren angepasst. Eine Neuprogrammierung des Steuergeräts bietet mehr Möglichkeiten der Abstimmung. Freilich hängt die erzielbare Leistungssteigerung und – oft noch viel wichtiger – die Leistungsentfaltung stark vom Können des Programmierers ab. Es gibt Fahrzeuge, die nach einem Chip-Tuning fast unfahrbar sind, weil sie so unberechenbar beschleunigen.Abweichungen möglich
Welche Mehrleistung tatsächlich herauskommt, lässt sich nur durch einen Vergleich vorher/nachher auf einem Leistungsprüfstand (u. a. in den ADAC-Prüfzentren) ermitteln. Dabei zeigt sich auch, ob das Fahrzeug im Serienzustand die im Prospekt genannte Leistung (innerhalb der gesetzlich zugelassenen Bandbreite) erreicht. Laut Typprüfung gilt eine Streuung von plus/minus fünf Prozent als zulässig, vor Gericht werden sogar Abweichungen von zehn Prozent toleriert.Was kostet Chip-Tuning?
Die Bandbreite der Preise bewegt sich von 15-Euro-Angeboten für Zwischenstecker im Internet bis hin zu fast 10.000 Euro für teure, seltene Fahrzeuge, bei denen die Entwicklungskosten auf wenige Kunden umgelegt werden. Die Neuprogrammierung des Motor-Steuergerätes bei einem gängigen Modell der unteren Mittelklasse (z.B. VW Golf) kostet etwa 300 bis 500 Euro.Technische Ausführung
Viele Fahrzeuge lassen sich heute durch Anstecken an die OBD-Schnittstelle umprogrammieren. Teilweise gibt es auch Geräte, die der Kunde selbst anschließen kann. Bei anderen Modellen ist es erforderlich, das Motorsteuergerät auszubauen und zu öffnen, was zum Teil jedoch durch diebstahlsicher verbaute Steuergeräte erschwert ist und für bleibende Spuren sorgen kann. Manche Fahrzeughersteller statten ihre Motorsteuergeräte mit einem Schutz vor Chiptuning aus, der jedoch vielfach wiederum bereits „geknackt“ wurde.Risiken
nicht funktionierende Steuergeräte, weil die neue Software nicht läuft
überhöhte Temperaturen, Einspritzdrücke und Turbolader-Drehzahlen können zu Defekten führen
erhöhte Belastung des Antriebsstranges (Kupplung, Getriebe, Antriebswellen, Reifen) und der Bremsanlage; ggf. sind Umbauten und/oder Reifen mit höherem Geschwindigkeitsindex erforderlich
Verschlechterung der Abgaswerte („Rußen“ bei Diesel-Motoren)
Verlust des Versicherungsschutzes, wenn das Tuning nicht in die Fahrzeugpapiere eingetragen und der Versicherung gemeldet wurde
Verlust der Hersteller-Gewährleistung oder -GarantieGarantien der Chip-Tuner
Viele Anbieter geben auf das Chip-Tuning sowie zum Teil auf Antriebsstrang und Fahrwerk eine Garantie. Freilich ist im Schadensfall oft schwer zu beweisen, wodurch der Defekt tatsächlich ausgelöst wurde. Oftmals kommt es dann zu gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen Fahrzeughersteller und Tuning-Anbieter mit dem Ergebnis, dass der Fahrzeugbesitzer auf dem Schaden sitzen bleibt.Kraftstoff-Verbrauch
Da Chip-Tuning zumeist auf eine Erhöhung der Einspritzmenge abstellt, ist – insbesondere bei Ausschöpfen der Leistungssteigerung – mit einem zum Teil deutlich erhöhten Kraftstoffverbrauch zu rechnen. Stellenweise wird aber – insbesondere bei Turbodiesel-Motoren - auch eine Minderung des Kraftstoffverbrauchs versprochen, Stichwort Eco-Tuning. Hierzu liegen dem ADAC noch keine belastbaren neutralen Untersuchungen vor.Ablehnung durch Auto-Hersteller
Da durch Chip-Tuning die Haltbarkeits-Reserven von Motor, Antrieb und Bremsanlage verringert oder gar aufgebraucht werden, lehnen die Fahrzeug-Hersteller Chip-Tuning ab. Manche Motorsteuergeräte werden mit einem „Tuning-Schutz“ ausgestattet, der Tuningversuche entweder unterbinden oder aber für die spätere Beweisführung speichern soll, auch wenn zwischenzeitlich wieder die Original-Software zurück gespielt wurde.Chip-Tuning muss eingetragen werden
Ja, jegliche Veränderung an der Motorleistung muss geprüft und genehmigt werden. Wenn hierfür kein Mustergutachten vorliegt, kann das noch einmal so viel kosten wie das Chip-Tuning selbst. Wird ein Chip-Tuning nicht eingetragen, erlöschen Zulassung und Versicherungsschutz – mit fatalen Folgen für den Fahrzeugeigner. Daher muss die Motor-Mehrleistung auch dem Versicherer gemeldet werden, der dann unter Umständen die Prämie erhöht.Probleme in der Werkstatt
Eine veränderte Software des Motorsteuergerätes kann zur Folge haben, dass Werkstatt-Tester keine korrekten Werte mehr anzeigen. Auch bei der Abgas-Untersuchung (AU) kann es zu Problemen kommen. Vereinzelt ist es nicht mehr möglich, mit dem Diagnosetester den Fehlerspeicher auszulesen. -
Fortsetzung:
ZitatChip-Tuning
Die folgenden Angaben entstammten von Mr. ED (Diese Seiten gibt es mittlerweile nicht mehr im Netz.)
Heutzutage übernehmen Computer das vollständige Motormanagement in einem Fahrzeug. Sie steuern unter anderem die Zündung und regeln für die Gemischaufbereitung den Einspritzzeitpunkt und die Einspritzdauer, damit auch z.B. mittels Lambdaregelung Abgasnormen eingehalten werden können. Um dieses realisieren zu können, braucht der Rechner Informationen, wohin z.b. der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Drehzahl und Last gelegt werden soll. Dazu sind in einem Eprom, in dem auch das Betriebssystem des Steuergerätes zu finden ist, Tabellen angelegt, aus denen die Werte für den Zeitpunkt des Zündvorganges gelesen werden. Zudem gibt es noch Tabellen, die den Schließwinkel in Abhängigkeit der Batteriespannung oder Drehzahl bestimmen und vieles mehr... Analog verhält es sich mit der Kraftstoffaufbereitung. Diese Tabellen, auch Kennfelder genannt, können verändert werden, aber erst gilt es diese zu finden, einer Funktion zuzuordnen und so zu verändern, um das gewünschte Endergebnis zu erzielen. Leider gibt es dafür kein Patentrezept, von Hersteller zu Hersteller und Fahrzeugtyp differiert das ganze gewaltig, im Extremfall bleibt einem entweder das Disassemblieren des Betriebssystems übrig, oder als Alternative probiert man sein Glück einfach mit geringen Änderungen an diesen Kenngrößen aus. Durch genaues Messen der Einspritzzeiten oder des Zündzeitpunktes kommt man so letztendlich auch an sein Ziel.
Eleganter ist jedoch die Nutzung eines Logikanalysers, mit dem man sich im Betrieb Speicherzugriffe protokollieren lassen kann. In diesem Fall wäre der gesamte Speicherbereich eines solchen Kennfeldes interessant, zumindest kann man dann schon recht genau sagen, an welchen Wert der Tabelle bei einer bestimmten Drehzahl unter einer bestimmten Last ‚gedreht‘ werden kann, um z.B. die Einspritzzeit für diesen Zustand zu verlängern und somit die Kraftstoffmenge zu erhöhen. Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass die Hersteller über solche Veränderungen an den Steuergeräten nicht sonderlich entzückt sind, und aus diesem Grunde Speicherbereiche des Eproms mit Prüfsummen versehen. Somit kann das Steuergerät eine Manipulation bemerken und stellt z.B. seinen Dienst ein, bis die Prüfsummen wieder zusammenpassen.Was bringt Chiptuning?
Im Grunde genommen bringt Chiptuning nur dort etwas, wo der Hersteller einen gewissen Spielraum in den Einstellungen des Fahrzeuges lassen musste oder gelassen hat. Dabei kann man einige Kompromisse ausnutzen, die bei der Entwicklung und Einstellung des Fahrzeuges gefunden werden mussten:- beim Ausgleich von Werkstoleranzen
- bei der Einhaltung der Abgaswerte
- für Einstufungen in andere Versicherungsklassen
- für ein breites Spektrum der Umweltbedingungen (Temperaturen, Luftdruck etc.)
- für unterschiedliche KraftstoffgüteKurz zusammengefasst muss also jedes Fahrzeug, welches vom Band läuft in Afrika sowie in Skandinavien uneingeschränkt seinen Dienst tun, dabei die Abgasnormen erfüllen, und auch das noch mit Kraftstoff geringerer Güte. Da wir in unseren Breiten eigentlich ein relativ konstantes Klima haben und auch der Kraftstoff von gleichbleibend hoher Güte ist, hätte man also ein ‚Schräubchen‘ zum Drehen gefunden. Ob ein Leistungszuwachs zu verzeichnen ist, hängt aber trotzdem stark von den bei der Herstellung entstandenen Toleranzen des Motors ab. Bei einem Saugmotor können das maximal 6-10% sein, wenn man Pech hat, kann es auch gar nichts bringen, außer vielleicht ein besseres Ansprechverhalten beim Lastwechsel. Tuner die mehr ohne mechanische Änderungen am Triebwerk garantieren, sind schon mit Vorsicht zu genießen.
Lohnenswert hingegen ist das Tuning bei aufgeladenen Motoren, durch die Erhöhung des Ladedruckes und entsprechender Anpassung von Zündung und Einspritzung kann man durchaus einen Zuwachs an Leistung von 20-40% erwarten. Nur sollte man diese Angelegenheit nicht übertreiben, da die Belastung des Materials und somit der Verschleiß auch entsprechend zunimmt. Über die Risiken eines Motorschadens bei unsachgemäßem Tuning sollte man sich auch im klaren sein, vor allem, wenn der Chip nicht individuell für sein Fahrzeug, üblicherweise auf einem Leistungsprüfstand angepasst wird, sondern man sich einen ‚Einheitstuningchip‘ bestellt, der am nächsten Tag im Briefkasten liegt. Der Hersteller dieser Chips kennt nämlich den Zustand des Fahrzeuges nicht, somit kann er auch nicht wissen, welche Toleranzen bei diesem Fahrzeug auszunutzen wären, um Leistung zu gewinnen. Stimmt dann z.B. die Gemischzusammensetzung nicht und neigt der betroffene Motor eher zum Hochgeschwindigkeitsklingeln als andere aus der gleichen Serie, bahnt sich ein kapitaler Motorschaden an. Genau so leicht kann auch einem TDI-Motor durch zu langes Einspritzen das Genick umdrehen...
Quelle: Mr. EdMein Rat: Lassen Sie sich immer folgende Papiere zeigen:
Rollenprüfbericht: Nur hier können Sie sehen, ob die versprochenen PS auch wirklich da sind, ob und wie groß ein "Turboloch" ist, wann der "Schub" einsetzt , u.s.w.
Abgasbericht: Jeder seriöse Chip-Tuner hat solch einen Abgasbericht. Es gibt also absolut keinen Grund darauf zu verzichten.
ABE: Auch wenn Sie Ihr Auto nur im Ausland bewegen wollen, ist es gut zu wissen, dass Ihr Chip-Tuner eine ABE für Sie hat.
Eine Lebensdauergarantie auf den Motor wird gegeben.
Wenn Sie alle Fragen mit „ja" beantworten können, ist das Risiko sich zu verkaufen sehr viel geringer. Kein Tuner wird Ihnen jedoch solch ein Chip-Tuning für „Peanuts" verkaufen. Wenn Sie also bereits ein Tuning zum Schnäppchenpreis ergattert haben, sollten Sie besonders vorsichtig sein.[Blockierte Grafik: http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/steuerung/kennfeld.gif]
Dies ist ein typisches Kennfeld. Dabei sind pro Chip bis zu 30 solcher und ähnlicher Felder möglich. Sie sind dreidimensional In diesem Bild wurde nur der Bereich in der oberen rechten Hälfte geändert. Dies ist ein wichtiges Indiz dafür, für ein ordentliches Chip-Tuning.
Wenn man das gesamte Feld um einen gewissen Betrag anhebt, hat man zwar evtl. auch mehr Leistung, aber warum soll z.B. ein Turbolader schon im Leerlauf (wo ja keine Leistung verlangt wird) zusätzlichen Druck aufbauen -
Leistungssteigerung
Quelle: http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/steuerung/psteig.htm
ZitatDie Motorleistungsformel
[Blockierte Grafik: http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/steuerung/leistungsformel.jpg]
VH = Motorhubraum
pi = mittlerer indizierter Druck
n = Drehzahl
x = Arbeitsweise (2- oder 4-Takt)
Aus der Formel ergibt sich: Will man die Leistung erhöhen, muss zwangsläufig mindestens einer der drei Faktoren erhöht werden.Hubraum vergrößern
Die Formel drückt mathematisch aus, was viele als Spruch kennen:
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum.Technisch ist dieser Zusammenhang folgendermaßen zu verstehen: Der Durchsatz des Gasgemisches pro Zeiteinheit wird größer. Mit jedem Ansaugtakt wird eben mehr Gemisch angesaugt. Damit steht an der Kurbelwelle mehr Drehmoment an.
Möglichkeiten:
- Aufbohren der Zylinder. Dann werden Kolben mit größerem Durchmesser verbaut. Wichtig ist, dass die Zylinder nicht zu dicht zusammenrücken. Die Zylinderwand sollte an der engsten Stelle mindestens 5 mm breit sein.
- Kurbelwelle mit größerem Hub. Die Einspritzanlage muss an den erhöhten Gemischbedarf angepasst werden. Bei einer Hubraumerhöhung durch eine Kurbelwelle mit größerem Hub sollte man sich aufgrund erhöhter Kolbengeschwindigkeit und stärkerer Zylinderwandreibung auf 10 % mehr Hub beschränken.
mehr Zylinder (ist aber keine Tuningmaßnahme)Mittleren Druck erhöhen
Der Mitteldruck ist der für die Leistung ausschlaggebende Wert. Nicht nur der maximale Wert, sondern auch der Verlauf ist wichtig für eine hohe Leistung. Der drehzahlabhängige Verlauf des Mitteldrucks entspricht dem des Drehmoments. Man kann sagen, dass ein bestimmtes Drehmoment bei hohen Drehzahlen auch mehr Leistung einbringt (siehe rechts). Eine Erhöhung des Mitteldruckes und die Verlagerung des Maximalwerts in höhere Drehzahlregionen ist deshalb das Ziel eines Motortunings. Für einen hohen Mitteldruck ist eine ausreichende Zylinderfüllung und eine hohe Verdichtung ausschlaggebend. Um zu erfahren, ob die Füllung noch verbessert werden kann, muss der Liefergrad des Motors betrachtet werden.
- Sportliche Motoren erreichen Werte von um 0.9 (90%).
- Aufgeladene Motoren haben einen Liefergrad zwischen 1,2 und 1,6[Blockierte Grafik: http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/steuerung/formel3.gif]
Wie kann der mittlere indizierte Druck erhöht werden?
Saugrohrgestaltung
Von entscheidender Bedeutung ist die Länge und Beschaffenheit des Saugrohres.
Die sogenannte Schwingrohrlänge beeinflusst in großem Maße die Höhe und den Verlauf des Drehmoments. Die Schwingrohrlänge wird vom Luftsammler bis zum Einlassventilteller gemessen. Der Grund für die Bedeutsamkeit liegt in der Gasdynamik des Gemisches. Der Gasstrom wird entsprechend der Arbeitstakte des Motors ständig unterbrochen.- Kurze Saugrohre verlagern das maximale Drehmoment nach oben und erhöhen damit die Leistung etwas.
- Motoren mit langen Saugrohren verlagern das Drehmoment nach unten und beschneiden die Leistung im oberen Bereich (siehe hierzu Ansaugsystem).
Ein variabel gestaltetes Ansaugsystem bietet Abhilfe. Optimal ist beispielsweise die Umschaltung zwischen verschieden Saugrohrkanälen (Honda, Audi). Auch im BMW befindet sich ein ähnliches System, dass zu einer Drehmomentüberhöhung durch Resonanzaufladung führt. Interessant ist auch das Twinport-System von Opel.Luftansaugwege
Umfangreiche Luftfilter und ungünstige Ansaugwege können eine optimale Füllung verhindern.
Vorteilhaft sind große Querschnitte und wenige Ecken und Kanten. Eine gekühlte Ansaugluft sorgt für ein größeres Temperaturgefälle und verbessert damit den Wirkungsgrad des Motors. Problematisch ist oft, dass Luftfilter die angesaugte Luft dem warmen Motorraum entnehmen. Durch entsprechende Luftführungen ist eine ausreichende Kühlung der angesaugten Luft zu erreichen.
Ventilsteuerzeiten
Die Ventilsteuerzeiten beeinflussen natürlich auch die optimale Füllung (siehe Variable Ventilsteuerung).
Öffnen sich die Ventile schneller, gelangt mehr Gemisch in die Zylinder. Mit dem Einbau von speziellen Nockenwellen lassen sich nötige Anpassungen der Steuerzeiten vornehmen, die durch andere Tuning-Maßnahmen notwendig geworden sind. Nachträglich eingebaute Sportnockenwellen in ansonsten unveränderten Motoren sorgen meist neben schlechterer Laufkultur und Geräuschentwicklung auch für einen Mehrverbrauch an Benzin. Ein spürbarer Leistungsgewinn ist meist erst über 3000 U/min erkennbar, unten herum wird der Schub eher geringer.
Auspuffanlage
Die Gestaltung des Auslasskanals beeinflusst in geringerem Maße eine ausreichende Füllung der Zylinder.
Fächerkrümmer, Metallkatalysatoren, doppelte Rohrführung und auf guten Durchlass abgestimmte Schalldämpfer tragen zu einer Verringerung des Abgasgegendruckes bei. Wichtig ist dass die Maßnahmen schon am Krümmer beginnen. Der Einfluss von angeschweißten größeren Endrohren ist gleich null.
Verdichtung erhöhen
Um den Mitteldruck zu erhöhen, kann auch das Verdichtungsverhältnis erhöht werden.
Ein stärker komprimiertes Gasgemisch gibt auch mehr mechanische Energie bei seiner Expansion ab. Moderne Serienmotoren besitzen Verdichtungen bis 10:1. Die Verdichtung und die Klopffestigkeit des Kraftstoffs hängen zusammen. Normalbenzin ist weniger klopffest und kann bei höheren Verdichtungen selbst entzünden. Hier ist also mit einfachen Mitteln einiges zu an Mehrleistung zu erreichen. Durch Abfräsen des Zylinderkopfes kann eine Erhöhung der Verdichtung auf 10:1 realisiert werden. Dadurch verkürzt sich der Abstand zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle und der Zahnriemen muss entsprechend nachgespannt werden. Die Ventilsteuerzeiten ändern sich durch diese Maßnahme auch und müssen angepasst werden.Drehzahl erhöhen
Die Drehzahl kann hauptsächlich durch Maßnahmen und Werkstoffe, die die Reibung vermindern, erhöht werden. Leichtbauweise erhöht ebenso die Drehzahl. Die Steifigkeit und Lebensdauer muss natürlich gewährleistet bleiben. Als Drehzahlwunder ist der Honda S 2000 bekannt. Der 2l Motor des S 2000 schöpft mit knapp 10000 Umdrehungen stolze 88 kW aus jedem Liter Hubraum. Formel 1 Motoren laufen mit ca. 18000 - 19000 1/min Höchstdrehzahl..
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Fortsetzung:
ZitatMehr Leistung? Aber sicher!
Um die gestiegene Motorleistung sicher auf die Straße zu bringen, sind weitere Modifikationen erforderlich – sowohl aus Gründen der Lebensdauer des Fahrzeugs als auch wegen der Fahrsicherheit. Das fängt beim Antriebsstrang an. Getriebe, Kardanwelle und Antriebsachse müssen größere Motorkräfte aufnehmen und übertragen. Dafür sind sie serienmäßig aber nicht ausgelegt. Gezielte Verstärkungen hier sichern die Stabilität langfristig.
Ein Sportfahrwerk mit mehr Tiefgang und strafferen Dämpfern macht ebenfalls Sinn, um die Luftströme um die Karosserie bei hoher Geschwindigkeit zu optimieren. Die Aufhebung der Höchstgeschwindigkeit beim BMW M5 ist in Aachen deshalb auch nicht ohne ein Sportfahrwerk von AC Schnitzer mit hauseigener Abstimmung zu bekommen.
Zu überlegen ist grundsätzlich bei Leistungssteigerungen eine Anpassung der Bremsanlage, um die Mehrleistung auch effektiv wieder vernichten zu können. "Wir versuchen, die Leistungssteigerung so zu begrenzen, dass nicht mehr am Fahrzeug geändert werden muss," erklärte Rainer Vogel. Die Bremsen verkraften die Mehrleistung problemlos, wenn sich die Höchstgeschwindigkeit kaum ändert.
Man kann dennoch über leistungsfähigere Bremsen nachdenken, um die Bremsleistung bei niedrigeren Geschwindigkeiten zu optimieren. Vorsicht ist aber geboten bei Hochleistungs-Bremsanlagen, die von Rennbremsanlagen abgeleitet wurden. Sie sind nicht für den Einsatz auf im normalen Straßenverkehr ausgelegt. Sie oxidieren zum Beispiel im Winter bei Eis, Schnee und Streusalz. Bremsbeläge, die für die Rennstrecke getestet wurden, sind nicht für niedrige Geschwindigkeiten, die man im Alltag fährt, konstruiert: Sie kleben dann fest. Heißgelaufen im Grenzbereich bringen die optimale Leistung, aber nicht bei geringer Beanspruchung.
"Lediglich für den 3er BMW haben wir die Bremsanlage des 7ers adaptiert. Ansonsten kommen unsere leistungsgesteigerten Autos mit den Serienbremsen aus", bekräftigte Löhr. Wer bei größeren Sommerreifen-Felgen die Bremsanlage ändert, muss dann aber auch größere Winterreifen-Felgen nehmen, die Serienfelgen passen vielfach nicht mehr.
Sehr wichtig sind bei Leistungssteigerungen die Reifenfreigaben. Der BMW 320d schafft serienmäßige 207 km/h Spitze, die ab Werk verbauten H-Reifen dürfen bis 210 km/h. "Unsere Leistungssteigerung erhöht die Höchstgeschwindigkeit nur minimal, die Serienreifen können weitergefahren werden", unterstrich Löhr. Wer aber beim Motortuning mit der Geschwindigkeit höher geht, sollte V-Reifen drauf ziehen.
Aufpassen muss man gerade bei ZR-Reifen: Das "ZR" sagt nämlich gar nichts über die Geschwindigkeitsfreigabe aus. Nur, dass sie über 240 km/h liegt. Die genaue Geschwindigkeitsfreigabe geht aus einem TÜV-Gutachten hervor, welches der Reifenhersteller mitliefert. Erst dieses sagt aus, was der Reifen kann. Ebenso individuell sind ZR-Reifen für Gewichte (Load-Indizes) freigegeben.
Eventuell sind Aerodynamik-Teile nötig, um Verwirbelungen an der Karosserie und gefährlichen Auftrieb zu vermindern. Das Steinmetz Astra Turbo Coupé würde ohne Heckflügel locker noch 8 km/h schneller fahren, aber dann wird das Heck so leicht und die Straßenlage zu unsicher. Mehr Abtrieb, das heißt mehr Anpressdruck vorne und hinten, erhöht die Fahrsicherheit.
Quelle: http://www.gruenendahl.com/tuning.htm
ZitatWas man beim Tuning beachten sollte
Neuwagen-Garantie
Beim Chip-Tuning sowie allen Veränderungen des Motors, aber auch bei anderen Eingriffen in das Fahrzeug wie zum Beispiel Arbeiten an den Bremsen oder durch den Austausch des Fahrwerks, erlischt die Neuwagen-Garantie des Automobilherstellers mindestens für die veränderten Teile, aber schlimmstenfalls auch für alle Schäden, die in irgendeiner Weise damit zu tun gehabt haben könnten. Zubehör-Lieferanten haften nach dem Gesetz als Hersteller nur sechs Monate für das gelieferte Teil – und für Unfälle, die durch den Einbau entstehen, haften sie in der Regel auch nicht.
Wer also sein nigelnagelneues Auto leistungsmäßig ein wenig aufpeppen will, sollte dies bei einer seriösen Tuner-Werkstatt tun, die langfristige Garantien gibt bzw. die Garantien der Hersteller übernimmt. Aber auch der Besitzer eines älteren Fahrzeugs ist bei einem seriösen Tuner, der auf seine Arbeiten Garantien von mindestens einem Jahr gibt, mit Sicherheit in besseren Händen.
Um so wichtiger für die Lebensdauer und die Sicherheit des eigenen Fahrzeugs ist es, technische Veränderungen von Fachwerkstätten und wirklichen Könnern ihres Fachs machen zu lassen. Wer keine Probleme mit Gewährleistungsansprüchen bekommen will, fragt vorher beim Tuner bzw. in der Fachwerkstatt konkret nach Informationen zu Hersteller- und Tunergarantien.
Zulassung, ABE und TÜV
Jedes Fahrzeug verfügt ab Herstellerwerk über eine sogenannte Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). Als Nachweis derselben ist die vom Kraftfahrt-Bundesamt ausgestellte ABE mit ihrer Nummer im Kraftfahrzeugbrief eingetragen. Diese ABE gilt für das Serienfahrzeug mit bestimmten, vom Hersteller freigegebenen Modifikationen wie zum Beispiel leicht breiteren Reifen. Exoten, Kleinserien oder Sonderbauten werden nur nach aufwendiger Einzelabnahme zugelassen.
Wenn der Fahrzeugbesitzer etwas an seinem Fahrzeug verändert wie breitere Reifen, größere Felgen, Modifikationen an Motor und Karosserie – und wenn es nur Scheinwerferblenden oder Tönungsfolien auf den Fenstern sind –, dann erlischt automatisch die ABE des Automobilherstellers. Damit ist das Fahrzeug nicht mehr zugelassen, selbst wenn es noch amtliche Kennzeichen besitzt. Und mit der nicht mehr vorhandenen Zulassung entfällt auch der Versicherungsschutz aus der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung.
Die günstigste Lösung einer neuen Zulassung ist für den Fahrzeugbesitzer eine Teile-ABE des Herstellers oder Tuners für die veränderten Teile. Eine Kopie dieser ABE sollte beim Erwerb mit dabei sein bzw. von Tuner oder Werkstatt ausgehändigt werden.
Auch ein Mustergutachten des TÜV, welches der Tuner für Motorenumbauten hat anfertigen lassen, erleichtert dem Autobesitzer die Zulassung. Allerdings muss bei einem Mustergutachten der Umbau am Fahrzeug immer noch von TÜV oder DEKRA abgenommen und eingetragen werden. Das kostet je nach Aufwand 50 bis 100 Mark.
Für alle Fälle, wo weder Teile-ABE noch TÜV-Mustergutachten für veränderte Motoren vorliegen, ist eine komplette Einzelabnahme inklusive Abgasprüfung erforderlich – und so etwas ist teuer. Da lohnt es sich, bereits bei der Planung auf vorhandene Papiere der Hersteller zu achten und nur Teile zu kaufen oder einbauen zu lassen, die mindestens mit ABE oder Teile-Gutachten angeboten werden. Eine evtl. notwendige Vorführung bei TÜV oder DEKRA wird von seriösen Tunern beim Einbau gleich mit erledigt.
Wenn nach vollbrachten Umbauarbeiten das Fahrzeug im Verkehr ist, hören die Pflichten des Fahrzeugführers noch nicht auf: Neben den Wagenpapieren muss er auch die Teile-ABE immer mitführen, am besten als Kopie im Handschuhfach des Wagens, denn dann hat man sie bei einer Kontrolle auf jeden Fall zur Hand.
Wer bei einer Polizeikontrolle mit Veränderungen am Fahrzeug auffällt – und seien es nur Scheinwerferblenden oder die getönte Heckscheibe – und weder ABE noch Gutachten oder Eintrag in die Papiere vorweisen kann, muss mit mindestens 100 Mark Bußgeld sowie drei Punkten in Flensburg rechnen.
Versicherungsschutz nicht gefährden
Insbesondere das Motorentuning beim Kraftfahrzeug ist versicherungstechnisch eine Gefahrenerhöhung, weil gerade mit einem stärkeren Motor das Gefährdungspotential des Autos gegenüber Dritten steigt. Solche Änderungen können einen Prämienzuschlag zur Folge haben, müssen aber nicht. Unabhängig von der Meldung von technischen Änderungen bei der Versicherung müssen diese aber auch durch Teile-ABE oder TÜV-Gutachten abgesegnet sein, damit der Wagen seine Zulassung behält, denn auch ohne Zulassung erlischt der Versicherungsschutz.
Wer seiner Versicherung eine Gefahrenerhöhung nicht meldet, begeht eine sogenannte Obliegenheitsverletzung, denn in den Versicherungsbedingungen steht, dass sämtliche Änderungen, die das Risiko beeinflussen, der Versicherung angezeigt werden müssen, damit der Versicherer das Risiko neu einschätzen und ggf. einen Prämienzuschlag verlangen kann.
Wenn der Fahrzeugbesitzer eine Änderung des Risikos nicht meldet, kann das im Falle eines Unfalles unangenehme Folgen haben: Der Versicherer wird nämlich leistungsfrei. Zwar leistet der Haftpflichtversicherer zunächst in voller Höhe an den Geschädigten, aber anschließend nimmt er bei seinem Vertragspartner, dem Versicherungsnehmer des getunten Fahrzeuges Regress. Üblicherweise ist dieser Regress allerdings auf 10.000 Mark begrenzt, d. h. bis zu 10.000 Mark des Schaden muss der Besitzer des Fahrzeuges für den angerichteten Schaden zahlen. Ist der Schaden höher, trägt der Versicherer trotz Vertragsverstoßes den Rest. Dem Kunden droht allerdings zudem wegen des Vertragsverstoßes die Kündigung des Versicherungsvertrages.
Auf der sicheren Seite ist der Fahrzeugbesitzer, wenn er alle TÜV-pflichtigen Änderungen seiner Versicherung meldet. Dies entscheidet dann, ob sie für das erhöhte Risiko einen Prämienzuschlag haben will oder auch nicht.
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Danke! Ist alles schon etwas länger her. Hier ist die Quelle: http://www.elchfans.de/forum_a…&postID=512826#post512826
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Quelle: http://www.gruenendahl.com/tuning.htm
ZitatMotorentuning
Mehr Kraft unter der Motorhaube
Bereits seit den frühen Käfer-Tagen gab es Leute, die ihrem Krabbeltier mehr Beine machen wollten. Seine 25 oder 30 PS waren für knapp 100 bis 110 km/h gut. Mehr Speed war da auch einer der Gradmesser für mehr Individualität beim Volksauto der Wirtschaftswundertage.
Auch wenn Autos heute ungleich stärker motorisiert sind: Der Wunsch nach mehr Leistung ist nicht weniger geworden. Das gilt auch nicht nur für die Topmotorisierungen der einzelnen Baureihen, sondern quer durch die ganze Motorenpalette. Motortuning bedeutet schließlich eine Form der Individualisierung, mit der man sich vom Serienprodukt abheben kann.
Leistungssteigerungen werden oft in PS (oder in kW) angegeben. Der PS-Zuwachs ist aber für die Leistungssteigerung unerheblich. Wichtig ist der Drehmomentzuwachs und der Verlauf der Drehmomentkurve! Mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich, eine insgesamt gleichmäßigere Kurve mit hohem Drehmoment über das gesamte Drehzahlband und mehr Drehmoment in der Spitze – das sind die Leistungszuwächse, die der Kunde erfährt.
Wo liegen die Möglichkeiten und wo die Grenzen?
Frühere Saugmotoren waren rein mechanisch aufgebaut, so dass man ihnen mit relativ einfachen Mittel mehr Leistung einhauchen konnte. Die klassische Palette der Leistungssteigerungen reichte von der Hubraumerweiterung durch das Aufbohren der Zylinder über schärfere Nockenwellen bis hin zu geänderter Luftführung und Fächerkrümmern.
Moderne Saugmotoren sind absolute High-Tech-Aggregate. Was früher machbar war, ist heute nur unter großem Aufwand (zu entsprechend hohen Kosten) oder technisch gar nicht mehr möglich. "Das sind Kosten, die der Kunde für die geringe Leistungsausbeute nicht zu zahlen bereit ist", erklärte Rainer Vogel, Geschäftsführer des Tuning-Bereichs von Kohl Automobile in Aachen mit den Tunern AC Schnitzer und Steinmetz. Die beiden renommierten Tuner von BMW- bzw. Opel-Fahrzeugen bieten beide ein komplettes Tuningprogramm für ihre jeweilige Modellpalette inklusive Leistungssteigerungen aus eigener Entwicklung an. Die Motoren-Entwickler von AC Schnitzer arbeitet dabei mit der Firma Herbert Schnitzer in Freilassing zusammen, diejenigen bei Steinmetz mit anderen Entwicklungspartnern. Dabei folgen die Aachener Tuner zwei Grundsätzen: Genauso gut oder besser als das Serieprodukt wollen sie sein, aber die Kosten-Nutzen-Rechnung muss für den Kunden dabei stimmen.
Die klassische Hubraumerweiterung fällt da in der Kosten-Nutzen-Rechnung glatt durch: der technische Aufwand und die Neuentwicklung von Bauteilen lassen die Maßnahme zu teuer werden. "Außerdem sind speziell die BMW-Motoren von der Bohrung und vom Hub ohnehin so am Limit, dass hier kaum noch was geht", sagte Dirk Löhr. Er ist als Werkstattleiter Tuning bei Kohl Automobile mit verantwortlich für das Motorentuning. "Man kriegt vielleicht 100 oder 200 ccm mehr, aber die bringen nicht die Leistung, um den Aufwand zu rechtfertigen", führte er fort.
"Schärfere Nockenwellen sind heute auch kein Weg mehr für spürbar mehr Leistung. Der Fahrkomfort leidet und die Leistungsausbeute ist keinesfalls zufriedenstellend: Zwar gibt es mehr Drehmoment, aber nur in der Leistungsspitze. Im unteren Drehzahlbereich ist das Drehmoment zu schwach", meinte Löhr. Die variable Nockenwellensteuerung von BMW sei ohnehin nicht zu verbessern.
Ausgedient hat auch der Fächerkrümmer: Durch die Katalysator-Technik ist der Einbau gar nicht mehr möglich, weil die Katalysatoren immer näher an den Motor herangerückt sind, um die heutzutage erforderlichen Abgaswerte zu erreichen. Eine Änderung des Motorsteuergeräts (Chiptuning) bringt beim Saugmotor auch nur eine geringe Leistungssteigerung und lohnt sich damit für den Kunden nicht.
Beim Saugmotor favorisieren sowohl Steinmetz als auch AC Schnitzer für ihre jeweiligen Saugmotoren Kompressorlösungen. Ein Kompressor mit viel Ladedruck wird auf den Saugmotor aufgesetzt. Die Verdichtung wird nicht geändert, weil das hieße, den Motor zu zerlegen und den Aufwand damit in die Höhe zu treiben. Der Dreiliter-Sechszylinder von BMW wird bei AC Schnitzer von 231 PS auf 295 PS gesteigert, das Drehmoment von 300 Nm bei 3.500/min. auf 380 Nm bei 4.800/min. – mit einem besseren Drehmomentverlauf über das gesamte Drehzahlband. Mehr ist damit aber nicht machbar, knappe 30 Prozent sind die Grenze, alles was darüber geht, ist nur über Veränderungen am Motor machbar und das kostet den Motor Lebensdauer und den Kunden mehr Geld. Zusätzlich zum Kompressoreinbau werden Steuergerät und Saugrohr angepasst, beim Schaltgetriebe die Kupplung verstärkt, weil größere Kräfte übertragen werden. Motoren von AC Schnitzer, aber auch von Steinmetz müssen wegen der Leistungssteigerung mit 98 Oktan gefahren werden, trotz Klopfregelung.
Bei Turbomotoren – das gilt für Diesel wie für Benziner – ändern die Aachener Techniker die Steuergeräteprogramme: Der Ladedruck wird erhöht und dafür sorgt, dass der Ladedruck in einem früheren Drehzahlbereich zur Verfügung steht. Gute 18 – 20 Prozent möglich, ohne Lebensdauer zu beeinträchtigen. Möglichkeiten der Leistungssteigerung bestehen auch mit anderen Ladern und anderen Auspuffanlagen, aber hier stimmt, so Vogel, das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht. Außerdem sind da ohnehin Grenzen gesetzt, denn der Ladedruck kann nicht groß erhöht werden. Eine ausreichende Leistungssteigerung wird allerdings mit dem geringsten Aufwand über einfaches Chiptuning erreicht. Beim Turbo-Benziner wird das vorhandene Steuergerät ausgebaut und neu programmiert. Beim Turbodiesel wird nicht das Steuergerät geändert, sondern ein zusätzliches Steuergerät eingebaut. Das vereinfacht die Montage, weil das vorhandene Steuergerät nicht ausgebaut und umprogrammiert werden muss. Da das Tuning meist über Opel- oder BMW-Händler vor Ort beim Kunden läuft, ist diese Variante einfacher: Er kriegt nur das neue Steuergerät, welches er dann im Kundenfahrzeug einsetzt.
Abgasnorm und GarantienEin Problem besteht beim Motorentuning grundsätzlich: Das Abgasverhalten darf sich nicht ändern. "Wenn der Serienmotor mit D4/EU4 eingestuft ist, können wir dem Kunden nicht weniger verkaufen. Das akzeptiert er nicht", stellte Rainer Vogel klar. "Also orientieren wir uns am Standard der Hersteller." Will heißen: Nie schlechter als Serie, eher besser!
AC Schnitzer und Steinmetz übernehmen für ihre Umbauten die Garantien/Gewährleistungen der Hersteller für Motoren und Antriebsstrang. Wenn der Tuner für seine Tuninglösungen keine Gewährleistung übernimmt: Finger weg!
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Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge:
ZF Sachs AG: http://www.temasys.de/grfx/pdf…lmann%20WFF%20TEMASYS.pdf
Tests - Erlkönige - Autokauf - Formel 1 | AUTO MOTOR UND SPORT
http://www.kfz-tech.de/EinRDaempfer.htm
http://www.ika.rwth-aachen.de/lehre/kfz-labor/5_stossdaempfer_de.pdf
http://elib.tu-darmstadt.de/diss/000906/Reichel_Jochen_FZD_Diss.pdf
[Blockierte Grafik: http://www.koni.com/uploads/pics/schnitt_Ckl_03.gif] [Blockierte Grafik: http://www.koni.com/uploads/pics/schnitt_AundB_kl_06.gif]
Schwingungsdämpfer testen:
http://www.kfz-tech.de/Daempferpruef.htm ; http://www.kfz-tech.de/DaempferpruefA.htm
[Blockierte Grafik: http://www.kfz-tech.de//Bilder/Kfz-Technik/Radaufhaengung/DPruefA02.jpg]
Defekte Stoßdämpfer: https://www.youtube.com/watch?v=H_5Bgrh37-U
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[Blockierte Grafik: http://www.ice-net.de/wp-conte…tossdaempfervergleich.jpg]
Hier sieht man die Wirkung des Schwingungsdämpfers im Auto:
1.2 Freie, gedämpfte Schwingungen
Reale Schwingungen sind immer mit Reibungsverlusten verbunden. Die Schwingungsenergie
wird durch Reibung verbraucht, d.h. Dissipation in Wärme.
Da die potentielle Energie proportional zur Amplitude ist, nimmt die Amplitude ab.
Beispiel: Reibung einer Kugel in einer Flüssigkeit[Blockierte Grafik: http://img110.imageshack.us/img110/2974/dmpferuq6.jpg]
Hier kann man schön sehen, wie sich das Schwingverhalten des Rades mit zunehmender "Stärke" des Dämpfers ändert. Die Flüssigkeit ist der Dämpfer. Die Ferder natürlich die Feder des Wagens und die Kugel ist die Masse. Also Reifen, Federbein, Bremsanlage usw. also die Ungefederten Massen des Fahrwerks.
Links mit defektem Dämpfer, dann zunehmende Dämpferwirkung bis zum überdämpftem Wagen.
http://www.kfz-tech.de/DaempferpruefA.htm
http://www.kfz-tech.de/Schwingungsdaempfer.htm , http://www.kfz-tech.de/SchwingungsdaempferE.htm
Funktion: http://www.kfz-tech.de/EinRDaempfer.htm , http://www.kfz-tech.de/ENutDaempfer.htm , http://www.kfz-tech.de/ZweiRDaempfer.htm
ACE Ratgeber Technik: Defekte Stoßdämpfer: http://www.ace-online.de/ace-lenkrad/test-und-technik/volle-haftung-122.html?tx_nfccartest_pi1[side]=11
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Infos zu Federn:
Herzlich WillkommenSeit 40 Jahren produziert Federntechnik Knörzer hochwertige Federn. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb technischer Federn für Wirtschaft und Industrie.www.federntechnik.deZitatMit der Federkennlinie lassen sich die Eigenschaften beurteilen. Sie stellt die Kraft „F“ in Abhängigkeit vom Federweg „s“ dar. Die Federrate definiert das Verhältnis von Federkraft zu Federweg - bei zylindrischen Schraubendruckfedern ist der Zusammenhang weitgehend linear. Progressive Kennlinien können durch Variieren des Draht-/Windungsdurchmessers oder des Windungsabstandes erzeugt werden.
[Blockierte Grafik: http://abload.de/img/druckfedern_grafik_01xqswm.jpg]
Auslegung Druckfedern: http://www.youtube.com/watch?v=P9tni0JEkik
ZitatEine härtere Feder bedeutet leider immer auch eine Verschlechterung des Fahrverhaltens und der Bodenhaftung. Bei einer Tieferlegung muss die Feder aufgrund des geringeren Federwegs wieder hart sein.
Staffere Dämpfer reduzieren das Aufschwingen der Karosse, haben aber keinerlei Einfluss auf die Seitenneigung. Die lässt sich nur mit härteren Querstabilisatoren oder notfalls Federn hinbekommen.
Wenn du starke Karosseriebewegungen hast sind die Dämpfer zu weich oder auf.
Wenn ihr euch mal Tieferlegungsfedern anseht, dann werdet ihr feststellen, dass diese nicht unbedingt kürzer sind. Sondern verschiedene Windungsabstände aufweisen. Einen engen Bereich (weicher) dieser Bereich wird genutzt, um das Fahrzeug durch sein Eigengewicht weiter einsinken zu lassen. Und größere Windungsabstände (härterer Bereich) für die Fahrdynamik also für die Fahrt.
Natürlich gibt es noch einige andere Kriterien die die Federrate bestimmen ABE im großen und ganzen sind das die wichtigsten.Ein ordentliches Fahrwerk "setzt" sich so gut wie gar nicht. Wenn doch (und auch noch massiv), hat man schlichtweg Plunder gekauft.
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Zitat
Leistung und Drehmoment hängen eng miteinander zusammen.
http://www.kfztech.de/kfztechn…r/steuerung/vergleich.htm
Die Höhe des Drehmoments und die dazugehörige Drehzahl sind für die Leistung maßgeblich. Die Leistung entsteht aus der zeiteinheitsbezogenen Arbeit. Dies kann man aus der Formel für die mechanischen Leistung besonders deutlich ablesen.
W* = F x s und P = F x s / t (*Die mechanische Arbeit entspricht dem Drehmoment )
Die mechanische Arbeit, also das Drehmoment, ist die Wirkung des Verbrennungsdrucks auf Kolben und Kurbelwelle (s.a. Drehmoment und Füllung). Dies lässt sich mit der folgenden Formel ausdrücken:
P = M x T ( T= Winkelgeschwindigkeit = A x n / 30000 ) daraus ergibt sich: P = M x n / 9551
Beispiele: Entnimmt man dem Diagramm die Werte 500 Nm bei 2000 1/min bzw. 500 Nm bei 3000 1/min und setzt sie jeweils in in die Formel ein, so erhält man 105 kW bzw. 157 kW. So ist es also möglich jedem Drehmomentswert einen zugehörigen Leistungswert zuzuordnen.[Blockierte Grafik: http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/steuerung/leistung1.gif]
Bei abnehmenden Füllungsgrad fällt der Mitteldruck und das Drehmoment. Wird die Drehzahl des höchsten Arbeitsdrucks und auch höchsten Drehmoments überschritten, fällt dadurch das Drehmoment aber die Leistung steigt wegen der steigenden Drehzahl natürlich weiter! Irgendwann wird der Gaswechsel aber so schlecht, das Drehmoment fällt sehr tief, so dass das nicht mehr durch die Drehzahl kompensiert werden kann: die Leistung sinkt bei weiter steigender Drehzahl.
Noch wichtiger ist aber der Verlauf der Leistungskurven. Vergleicht man zwei gleichstarke Motoren, so ist der Motor besser, der eine konkavere Leistungskurve aufweist. Ideal wäre eines, welches von der Leerlaufdrehzahl bis zur Maximaldrehzahl genau die Nennleistung* bringt. Wenn ein Motor bei halber Nenndrehzahl bereits eine höhere Leistung hat als ein vergleichbarer Motor, erreicht dieser die Nenndrehzahl schneller als der, welcher seine Leistung erst langsam aufbauen muss. Turbomotoren, egal ob Diesel oder Benzin, haben bereits im "Drehzahlkeller" wegen des besseren Füllungsgrades ein hohes Drehmoment. Das macht die Leistungskurve konvex.
Nennleistung ist die höchste Nutzleistung, die ein Motor bei einer bestimmten Drehzahl an die Kurbelwelle abgibt.
Wie bereits erwähnt ist das Drehmoment eine Wirkung aus dem Verbrennungsdruck auf den Kolben und dem Angriffspunkt der Kraft auf die Kurbelwelle. Daraus ergibt sich auch, dass ein Motor mit größerem Hub auch ein höheres Drehmoment hat. Ein Trend zu langhubigeren Motoren ist wieder zu erkennen (s.a. Kolbengeschwindigkeit). Die heutigen Motoren schaffen die Höchstgeschwindigkeiten mühelos (Sie wird ja bei uns auf 250 km/h begrenzt). Die Leistung muss also nicht unbedingt gesteigert werden, deshalb setzt man mehr und mehr auf höheres Drehmoment. Schließlich will der Autofahrer eine gute Beschleunigung und Durchzugskraft beim Überholen. Dies erfordert Motoren, die bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment aufweisen und dies über einen langen Bereich behalten.http://home.foni.net/~michaelbosch/physics/motortec/engine05.htm
Kraftfahrtechnisches Taschenbuch
Kraftfahrtechnisches Taschenbuchbooks.google.deZitatKurvengeschwindigkeit / Fahrverhalten beeinflussen
In diesem Abschnitt werden wir auf die allgemeinen Möglichkeiten eingehen die bestehen um das
Fahrverhalten und die Kurvengeschwindigkeit zu beeinflussen. Viele Interessiert es wie und mit
welchen Maßnahmen sie das Fahrverhalten und die Kurvengeschwindigkeit beeinflussen können.
Der eine möchte ein Übersteuerndes Auto der andere ein Neutrales Auto und der letzte ein
Untersteuerndes usw. Wie viele zum teil einfache Möglichkeiten es gibt erläutern wir hier.
Um die Kurvengeschwindigkeit zu erhöhen sind folgende Maßnahmen durchführbar.
- Breitere Reifen verwenden
- Luftdruck ringsum erhöhen
- Breitere Felgen
- Wagen tieferlegen
- Negativer Sturz Vorn und Hinten
- Verstärkte Stabilisatoren Vorne und Hinten
- Spur Vorne und Hinten verbreitern z.B. Felgen mit kleinerer ET oder Spurplatten
- Auftrieb vermindern z.B. Heck- und Frontflügel
Die einfachsten Möglichkeiten in das Fahrverhalten eines Serien Impreza einzugreifen, ohne z.T.
teures Zubehör zu kaufen, ist den Luftdruck erhöhen, den Sturz auf Negativ einzustellen. Da der
Impreza vom Grundtrimm ein leichter Untersteuerer ist, bietet es sich an den Sturz vorne auf -1°
und den Luftdruck V/H auf 2,7bar/2.5bar. Als Höchstwerte für den Sturz gilt max.-3° hinten und
max.-2° vorne. Wobei im Alltagsbetrieb auf ungleichmäßigen Reifenverschleiß zu achten ist und
gegebenenfalls die Sturzwerte zu korrigieren sind. Bei diesen Änderung gilt wie bei allen Sachen,
das man ums Austesten nicht umherkommt und die für einen selber optimale Einstellung finden muss.
Um dem Wagen in Richtung Über/Untersteuern zu trimmen lassen sich obige Maßnahmen einseitig anwenden.
I. Untersteuern reduzieren oder beseitigen
- Vorne höherer Luftdruck
- Vorne breitere Reifen
- Vorne breitere Felgen
- Vorne negativer Sturz
- Vorne breiter Spur
- Hinten stärkeren Stabilisator verwenden d.h. größere Durchmesser
- Hinten Dämpfung (Druckstufe) und/oder Federung härter
- Frontspoiler
II. Übersteuern reduzieren oder beseitigen
- Hinten höherer Luftdruck
- Hinten breitere Reifen
- Hinten breitere Felgen
- Hinten negativer Sturz
- Hinten breiter Spur
- Vorne stärkeren Stabilisator verwenden d.h. größere Durchmesser
- Vorne Dämpfung (Druckstufe) und/oder Federung härter
- Heckspoiler
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Chip-Tuning
http://www.youtube.com/watch?v=rs9HaIzlQe8 , http://www.youtube.com/watch?v=Braitr3lyRM
Heutige Motoren werden über ein elektronisches Motorenmanagement, das Motorsteuergerät, reguliert. Zahlreiche Sensoren am Fahrzeug ermitteln eine Reihe von Daten wie z.B. Luftdichte, Außen-, Motor-, Öltemperatur uvm. Anhand dieser Umgebungsvariablen werden die wichtigsten Funktionen des Motors über verschiedene Programme, die auf dem Chip aufgespielt sind, gesteuert. Diese zentrale Steuerungssoftware bietet selbstverständlich Raum für Manipulationen und somit auch für die Steigerung der Motorleistung. Ziel des professionellen Chiptunings ist, die maximale Leistung und das maximale Drehmoment zu erreichen, ohne dass der Motor zu sehr belastet wird. Hierzu bieten sich verschiedene Möglichkeiten.
Chip-Neuprogrammierung (Flashing)
Moderne Fahrzeuge verfügen über eine Diagnoseschnittstelle, den so genannten ODB-II-Anschluss. Mit Hilfe eines ODB-II-Programmiergeräts und diverser Anschlusskabel lassen sich die Tuningdaten aus dem Motorsteuergerät hoch- bzw. herunterladen. Das bedeutet, dass man mit Hilfe der Originalsoftware auch wieder den Urzustand herstellen kann. Ein größerer Eingriff in die Hardware ist hierbei nicht notwendig. Der Chip wird über die Diagnoseschnittstelle einfach neu programmiert.Chip-Austausch
Ältere Fahrzeuge, etwa bis Baujahr 1999, besitzen unter Umständen keinen ODB-II Diagnoseanschluss oder ihre Steuergeräte sind mit Speicherbausteinen ausgestattet, die sich nicht überschreiben lassen (sog. EPROMS). In diesem Fall muss der Originalchip ausgelötet und durch einen geänderten Chip mit modifiziertem Datensatz ersetzt werden. Ein solcher Eingriff sollte unbedingt von einem Fachmann durchgeführt werden. Unsaubere Lötarbeiten können massive Störungen des Motorlaufs und sogar schwere Schäden zur Folge haben.Zwischenstecker
Die einfachste Methode über die elektronische Motorsteuerung mehr Leistung aus dem Auto herauszukitzeln, ist der Einbau eines Zwischensteckers, auch Black-Box-Tuning genannt. Der Chip selbst bleibt dabei unangetastet. Es wird einfach ein Modul zwischen den Sensoren für die Motorsteuerung und dem Steuergerät eingesetzt, das die Sensorenwerte verfälscht. So gaukelt die Black-Box dem Chip beispielsweise einen niedrigeren Ladedruck vor, worauf die Motorsteuerung dies sofort nachregelt.Der Eingriff ist relativ unkompliziert und erfordert einen Arbeitsaufwand von gerade einmal zehn Minuten.
Weitere Varianten
Es gibt zwei weitere Möglichkeiten, die Motorleistung zu steigern, die mehr oder weniger zum Themengebiet Chiptuning gehören. Beim so genannten "10-Cent-Tuning" wird ein Widerstand zwischen einem Temperaturgeber und dem Motorsteuergerät eingebaut. Er täuscht falsche Werte vor. Die Folge ist, dass mehr Kraftstoff eingespritzt wird.Es gibt zwei weitere Möglichkeiten, die Motorleistung zu steigern, die mehr oder weniger zum Themengebiet Chiptuning gehören. Beim so genannten "10-Cent-Tuning" wird ein Widerstand zwischen einem Temperaturgeber und dem Motorsteuergerät eingebaut. Er täuscht falsche Werte vor. Die Folge ist, dass mehr Kraftstoff eingespritzt wird.
Was bringt Chiptuning?
Die Leistungssteigerung fällt tendenziell am größten bei neu programmierten Steuergeräten aus. Vor allem aufgeladene Turbomotoren, insbesondere Dieselmotoren profitieren am meisten beim Chiptuning. Auch wenn manche Tuning-Shops oder -Werkstätten gerne etwas mehr versprechen, können folgende Leistungssteigerungen durch Chiptuning erreicht werden:Benzin-Saugmotor ca. 5 – 10 Prozent
Turbo-Benziner: ca. 10 – 30 Prozent
Turbo-Diesel: ca. 20 – 35 Prozent
Bei der Tuningvariante mit Hilfe eines Zwischensteckers sind nur äußerst geringe Leistungssteigerungen möglich.
Was kostet Chiptuning?
Die Preise sind je nach Fahrzeugmodell und Tuningart äußerst unterschiedlich. Zwischenstecker sind im Internet bereits für 15 Euro zu haben, doch je nach Seltenheit und Exklusivität des Autos reichen die Preise für ein solches Modul sogar in die Tausende. Für die Neuprogrammierung des Chips verlangen Tuning-Werkstätten bei gängigen Fahrzeugtypen der unteren Mittelklasse zwischen 300 und 1.000 Euro. Bei hochwertigeren Modellen ist auch mit Preisen von bis zu 2000 Euro (inklusive TÜV-Abnahme und Garantie) zu rechnen.Was ist zu beachten?
Mit einem Eingriff in die Steuerungssoftware erlöschen die Betriebserlaubnis und auch der Versicherungsschutz, falls die Leistungssteigerung nicht von einem TÜV-Sachverständigen begutachtet wird. Der entsprechende Sachverhalt muss zudem in den Fahrzeugdokumenten vermerkt werden.Bei Manipulationen an der Software bzw. Hardware verliert daneben auch die Herstellergarantie des Fahrzeugs ihre Gültigkeit. Wer sich seinen Fahrzeugchip austauschen bzw. umprogrammieren lässt, sollte daher darauf achten, dass der Tuner eine herstellerübergreifende Garantie auf den Motor verspricht.
Ein Mehr an Leistung bedeutet auch immer einen höheren Verschleiß. Nur bei einem Chiptuning mit begrenzter Leistungssteigerung und unter sorgfältiger Beachtung des Wärmehaushalts des Motors und des Getriebes, hält sich der Verschleiß in Grenzen. Natürlich sollte auch der Motor nicht ständig im maximalen Leistungsbereich betrieben werden.
ECO-Tuning
Unter ECO-Tuning versteht man ein gemäßigtes Chip-Tuning, das eine Reduzierung des Spritverbrauchs zum Ziel hat. Tuning und Spritsparen klingt zwar zunächst wie ein Widerspruch, Hintergrund ist aber folgender: Fast alle Fahrzeuge werden für den Weltmarkt hergestellt. Das heißt, ein Auto wird so gebaut, dass es nicht nur auf deutschen Straßen optimal läuft, sondern auch in anderen Teilen der Erde, sei es in klimatisch heißeren oder kälteren Regionen oder auch in Ländern mit unterschiedlichen Spritqualitäten. Der Fahrzeugchip ist dabei nicht auf die spezifischen Verhältnisse eines bestimmten Landes eingestellt, was sich in einer niedrigeren Motorleistung niederschlägt.ECO-Tuner nehmen sich nun den Chip vor und stimmen die Motorsteuerung gezielt auf die Verhältnisse und die Spritqualität in Deutschland ab.
Einsparungen sind insbesondere im Stadtverkehr möglich. Der Spritverbrauch kann maximal um 20 Prozent reduziert werden. Bei einem Tempo zwischen 50 und 100 km/h lassen sich etwa 10 Prozent einsparen. Bei dauerhaft höheren Geschwindigkeiten ist eine Verbrauchsreduzierung kaum noch messbar. Dazu ist noch zu sagen, dass es sich bei den Werten um das maximal Mögliche handelt. Selbstverständlich spielt auch das persönliche Fahrverhalten eine tragende Rolle.