Hallo, wenn ich mich nicht informiert hätte, würde ich hier nicht schreiben.
Dann hast du dich leider nur unzureichend Informiert.
Warum fahre ich noch kein E-Auto, weil die mir zu teuer sind. Selbst Opel kann nur teuer!
Die Preise für die aktuellen E-Fahrzeuge sind noch zu hoch, da gebe ich dir recht. Die müssen und werden auf lange Sicht weiter sinken. Auf der anderen Seite sollte man aber auch daran denken, was man gegenüber dem Verbrenner spart. Der Preis auf 100 km ist günstiger, die Wartungskosten fallen niedriger aus und Steuern werden in den nächsten Jahren noch nicht erhoben. Zudem gibt es die THQ Quote, über die man noch ein wenig Geld zurückbekommt. So war ich z.B. in 2022 quasi kostenfrei unterwegs.
das war doch abzusehen. Erst alle zwingen auf Elektro umzusteigen und dann die Strompreise anheben.
Niemand wird "gezwungen" auf Elektromobilität umzusteigen. Fakt ist, dass bis 2035 immer noch Verbrenner gekauft werden können, darüber hinaus dürfen danach Antriebe gekauft werden, die keinen CO² emittieren. Sollte bis dahin also ein Verbrenner erfunden werden, der kein CO² ausstößt, dann dürfte dieser weiter verkauft werden. Die bereits im Verkehr befindlichen Verbrenner dürfen auch nach 2035 weitergefahren werden. Ein Verbrenner Verbot existiert nicht, auch wenn die CDU uns gerade etwas anderes erzählen möchte.
Und das laden in der Nacht funktioniert ja auch nicht mit Solar.
“Nachts scheint keine Sonne, also haben wir nachts keinen Strom.” Hört man so immer wieder, ist aber nicht zu Ende gedacht. Klar gibt es Licht und Windflauten, aber genau aus diesem Grund werden Zwischenspeicher in allen Farben, Formen und Variationen gebaut. Und gerade da kann das Elektroauto als Mobiler Zwischenspeicher eine entscheidende Rolle spielen. Stichwort “Vehicle to Grid”. Dazu darfst du dich gerne mal einlesen.
Die Ladesäulen bei der Tanke in der Nähe sind auch schon fast immer belegt. Da wird sogar vorgedrängelt...
Zur Urlaubszeit kann es durchaus passieren, dass die Ladesäulen hoch frequentiert werden, ansonsten ist es aber eher unkritisch. Auch konnte ich das von dir beschriebenen Vordrängeln noch nirgends beobachten, außer bei Verbrennern an der Zapfsäule. Generell wird es aber sicherlich auch unter den Elektro Fahrern schwarze Schafe geben die meinen Sie müssten sich unsozial verhalten. In den größeren Ladeparks, die mittlerweile fertig stehen und von denen noch mehr im Bau sind, waren bisher immer Säulen frei. An kleinen Standorten kann es passieren dass alles belegt ist, dann ist der nächste Standort aber meistens nicht weit weg.
Dauert nicht mehr lange, das die Ladegeschwindigkeit sinkt, da immer mehr laden wollen.
Bei der sinkenden Ladegeschwindigkeit sprichst du wahrscheinlich auf den Lastausgleich der Wallboxen an. Wir haben noch lange nicht genug E-Autos, als dass diese Sache aktuell ein großes Thema wäre. Die Netzbetreiber bauen momentan aktiv aus, um dieses Problem in der Zukunft zu lösen. Dazu sind sie übrigens verpflichtet. Auch geistert dieses Märchen umher, dass wir einen Blackout haben werden, wenn alle E-Autos gleichzeitig laden. Es wird allerdings niemals dazu kommen, dass alle E-Autos gleichzeitig laden. Wir haben es auch noch nie geschafft, alle Verbrenner gleichzeitig an die Tankstelle zu bekommen, und dazu haben wir mehr als 120 Jahre Zeit gehabt.
Hier auf dem Land fährt der Schulbus und dann. Wo ich hin muss geht es nur mit Auto.
Elektromobilität auf dem Land funktioniert sogar besser als in der Stadt. Dort gibt es mehr Menschen mit Eigentum und festen Stellplätzen. Gute Voraussetzungen für ein E-Auto. Dass der öffentliche Nahverkehr da meistens nur unzureichend ist, das ist kein Geheimnis. Da muss auch definitiv noch was passieren.